Erstkommunion
Erstkommunion 2023
Die Erstkommunionvorbereitung wird wie im vergangenen Jahr in zwei Gruppen - geteilt nach dem Einzugsbereich der Grundschulen - durchgeführt. Zwei Teams von Ehrenamtlichen machen sich auf den Weg, die Vorbereitung auf die Erstkommunion zu gestalten.
Der Vorbereitungsweg mit den Kindern hat im Dezember begonnen. Es folgen monatliche Treffen an den beiden Kirchorten und ein gemeinsames Wochenende auf dem Wohldenberg.
Die Erstkommunion feiern wir in St. Georg am 17. Juni 2023 und in Liebfrauen am 24. Juni 2023.
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Weg mit den Erstkommunionfamilien; bitte begleiten Sie uns mit Ihrem Gebet.
Für die Vorbereitungsteams
Miriam Rother und Gabi Pilsak
Jesus benennt das wichtigste Gebot und beschreibt das Teilen als Ausdruck der Liebe
Nach den Themen Taufe, Beten und Bibel stand im 4. Teil der Erstkommunionvorbereitung das Teilen im Mittelpunkt.
Jesus hat uns als wichtigstes Gebot genannt: Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. (Mt 22,35-40). Gott selbst ist die Liebe und wird uns in drei Personen vorgestellt: Vater –Sohn – Hl. Geist. Diese Dreizahl taucht auch im Liebesgebot - wie in einem Dreieck - auf: Gott - Du - Ich
Den Nächsten lieben heißt auch, sich um den anderen kümmern, mit ihm teilen wollen. Wir haben überlegt und ausprobiert, wie wir eine unbekannte Menge Gummibärchen teilen, wie wir Wasser auf verschiedene Gläser „gerecht“ aufteilen können sowie uns gefragt , in welchen Situationen das Teilen in unserem Leben eine Rolle spielt:
Das Zuhause teilen, mit Geschwistern teilen, einen Ball beim Fußball abgeben, als Sternsinger für andere Kinder unterwegs sein und noch viele andere Gelegenheiten nannten die Kinder. Dabei kam auch der Hl. Martin mit seiner Bereitschaft zum Mantelteilen im Gespräch auf.
Außerdem haben wir die Geschichte von Elisabeth von Thüringen gehört. Wir fanden in ihrer Rose (aus Tüchern) sogar Brot, was allen gut schmeckte. Viele Gedanken, was wir alles teilen können, haben wir auf Karten geschrieben und neben die Rose aus Tüchern gelegt.
Im Gottesdienst hörten wir mit den Eltern den Bibelabschnitt mit der Speisung der Fünftausend. (Mt, 14, 13-21). Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, werden alle satt. Und satt heißt mehr als nur keinen Hunger mehr zu haben, sondern friedlich und miteinander sowie mit Jesus verbunden zu leben.
Vor dem Glaubensbekenntnis an den dreieinen Gott gab es eine kleine Taschenlampenführung zur Decke in der dunklen St. Georg Kirche, auf der die drei göttlichen Personen dargestellt werden, wie wir es anschließend im Credo miteinander beteten.
Damit die „Vermehrung“ aus der Bibelerzählung auch heute für Menschen spürbar wird, die z. B. von der Gemeinde Guter Hirt betreut werden, füllten die mitgebrachten Lebensmittelspenden mehr als eine große Kiste vor dem Altar!
DANKE! sagt der soziale Mittagstisch "Guter Hirt" unseren Kommunionkindern und -eltern.
Wir können aber auch unsere Zeit und unser „Herz“ – unsere Liebe - mit anderen teilen. Entsprechend haben die Erstkommunionkinder je ein Herz mit einer oder mehreren Personen zum Abschluss des Gottesdienstes geteilt und daran erinnert, immer wieder im Alltag darauf zu achten, dass die Herzen zusammenkommen.
Als Erinnerung an die Hl. Elisabeth hat jedes Kind eine Rose mit nach Hause genommen. -rr-wr-
Jesus teilt als Sohn Gottes sein Leben mit den Menschen
Nach den Themen Taufe und Beten standen im 3. Teil der Erstkommunionvorbereitung Inhalte der Bibel und Jesus im Mittelpunkt.
Nach dem ersten Schöpfungsbericht als Anfang des Alten Testaments (AT) wurden verschiedene Erzählungen über Jesus aus dem neuen Testament (NT) ausgerollt, weil gebundene Bücher zurzeit Jesu nicht bekannt waren. Nach Jesu Geburt im Stall haben wir vom erwachsenen Jesus erfahren, dass er ohne Internet und andere Technik nur mit seinen Geschichten, die den damaligen Alltag aufgriffen, Menschen angesprochen hat. Mit den erzählten Bildern (guter Hirt) und seinen Handlungen (Heilung von kranken Menschen) hat Jesus den Menschen eine Ahnung von Gottes Liebe zu den Menschen aufgezeigt.
Jesus war Jude, bestätigte den alten Bund (Regenbogen) und die 10 Gebote, aber stellte diese nicht über die Menschen, sondern betonte stets, dass sie den Menschen helfen und unterstützen sollen. Deshalb heilte er auch am Sabbat und handelte bewusst gegen das Gebot der Arbeitsruhe.
Das gefiel nicht allen und Jesus stellte mit seiner Art des Lebens und seiner Haltung einiges infrage. Manche Mitmenschen waren richtig wütend auf ihn, weil sie Angst hatten ihren Einfluss oder ihre Macht zu verlieren.
Deshalb planten manche Jesus töten zu lassen.
Jesus ahnte dies und wollte, dass das wichtigstes Gebot „Du sollst deinen Gott wie deinen Nächsten und dich selbst lieben“ auch nach seinem Tod weiter von Menschen gelebt wird. Ihm war Gemeinschaft im Hören, Sprechen, Essen und Trinken immer wichtig. So versammeln wir uns bis heute als Kirche in Gemeinschaft um den Tisch (Altar), beten, bekennen unseren Glauben im Glaubensbekenntnis (Credo), teilen Bibelstellen, Brot und Wein miteinander, um gestärkt und mit Gottes Geistkraft die Welt für alle ein Stückchen besser zu machen.
Eine der Heilungsgeschichten (Lk 18,35f.) haben wir versucht nachzuempfinden. Per Los haben sich jeweils zwei Kinder zu einem Team gefunden. Einem Kind wurden die Augen verbunden und das andere Kind hat das „blinde Kind“ geführt. Hier gab es ganz unterschiedliche Erfahrungen und Methoden, wie sich später im Gespräch herausstellte. Es wurde am Arm sowie per Hand an der Schulter geführt oder nur durch Zuruf dirigiert. Man braucht viel Vertrauen, um sich blind durch das steile Gelände oder über die Treppenanlage im Pfarrgarten von St. Georg führen zulassen, der unebene Boden und manch Maulwurfshügel verstärkten die Unsicherheit. Jesus hat den blinden Bartimäus durch seine Heilung nicht nur das Augenlicht geschenkt, sondern ihn vor allem wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Er muss nun nicht mehr allein am Rand sitzen.
Im abschließenden Gottesdienst haben wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis gebetet und uns so wie ein „Fan mit einem Fangesang“ hinter Jesus gestellt. Im Glaubensbekenntnis fassen wir die Geschichten aus der Bibel in kurzen Sätzen zusammen. Selbstverfasst haben die Kinder ihre Bitten vorgetragen und jeweils eine Kerze entzündet, damit unsere Welt mithilfe des Gebets ein Stück heller werden möge.-rr-wr-
BETEN - Du hast mich erforscht und du kennst mich (Psalm 139)
Beim zweiten Treffen ging es nach der Taufe (1. Treffen) um das Beten als Christ.
Wo, wie, wann, warum und mit wem beten wir zu Gott in welcher Haltung? Die Erstkommunionkinder erzählten Beispiele aus ihrem Leben und entdeckten, dass die Frage nach dem Beten keine Kinderfrage ist, sondern bereits Jesus den Jüngern Hinweise zum Beten gab.
Jesus lehrte seine Jünger das Vaterunser (Mt 6,5-15), das die Kinder in verschiedenen Bibelausgaben lesen konnten. Dabei unterschieden sich die Bibelausgaben in Größe, Ausstattung, Gewicht, Schrift und sogar Sprache sehr.
Gemeinsam wurde ein Psalm im Wechsel sowie das Vaterunser gesprochen und letzteres zusätzlich mit Gesten ausgedrückt.
In den Kleingruppen entstanden die ersten eigenen Gebete.
Alles zusammen floss in den Gottesdienst ein, der gemeinsam mit den Eltern in der Kirche gefeiert wurde. Hier fanden innerhalb der Liturgie das Psalmgebet (Ps 139), das Evangelium zum Vaterunser (Mt 6) und die selbst geschriebenen Fürbitten ihren Platz. Die Fürbitten „erfüllten“ den Kirchraum, weil nach jeder Bitte die Kinder selbst Weihrauch auflegen konnten.
Mit dem Segen verabschiedeten sich Kinder, Eltern und Katecheten wieder voneinander bis zum nächsten Treffen am Sonntag, 26.2., um 10:00 Uhr in St. Georg. -rr-
Erstkommunion St. Georg gestartet
Am 9.12. haben sich 13 Kinder und 5 Katecheten im Pfarrheim St. Georg auf den Weg zur Erstkommunion gemacht, sich mit ihren Namen kennengelernt, sich gegenseitig vorgestellt und mit „Einfach spitze“ musikalisch eingestimmt.
Mit dem Liedruf „Wo zwei oder drei …“ haben wir Jesus in unserer Mitte begrüßt und festgestellt, dass wir mit der Taufe unseren Namen bekommen haben und Christen geworden sind, deren Erkennungssymbol das Kreuz ist. Am Kreuz stehend hörten wir eine kleine Meditation zu den beiden Achsen und ihrer Mitte.
Als Christen versuchen wir Jesu Botschaft im Sprechen und Tun zu vergrößern, wie das Licht im Raum mit jeder Kerze heller wird.
Als Zeichen und zur eigenen Erinnerung und Bestärkung erhielten Kinder und Katecheten ein Kreuz aus Bolivien, weil unser Bistum mit den Menschen eine besondere Partnerschaft verbindet und sich auch dort Kinder – wie auf der ganzen Welt – auf die Erstkommunion vorbereiten.
Anschließend beschäftigten sich die Kommunionkinder mit der Taufe und ihren Symbolen, indem sie teilweise Dinge von ihrer eigenen Taufe (Kleid, Kerze, Bilder …) mitgebracht haben und gemeinsam zwei Kerzen gestalteten. Kein Kind konnte sich an die eigene Taufe erinnern, so dass ein selbst zu gestaltendes Erinnerungsglas für die Erstkommunionkatechese dies für die Feier des nächsten Sakraments ändern soll.
Zwei neu gestaltete Kerzen wurden zum Abschluss der Gruppenarbeit zum Gottesdienst in die Kirche mitgebracht. Sie finden bis zur Erstkommunion ihren Platz an unserem Kirchenpatron, dem Hl. Georg, auf das er uns mit seiner Fürsprache begleitet und uns als Gemeinde an das Gebet für die Kinder erinnert.
Unsere Kirche war fast nur durch Kerzenlicht erhellt, um besonders die beiden Adventskerzen (wir warten…. ) und die Osterkerze (Gott ist da) ins rechte Licht zu setzen sowie aus dem Evangelium die Stelle von Jesu Taufe (MK 1,9-13) zu hören und zu bedenken. Mit dem Segen geht es nun in die weitere Advents- und Weihnachtszeit bis zum nächsten Treffen am 21.1. um 10:00 Uhr im Pfarrheim St. Georg.
Aber wir können uns auch schon vorher wieder begegnen:
- beim lebendigen Adventskalender (abends um 18:30 Uhr)
- beim Gottesdienst im Kerzenschein, 17.12., 18:00 Uhr
- beim Adventsfeuer. 18.12, 15-00-19:00 Uhr
- beim Krippenspiel am Hl. Abend um 16:00 Uhr in der Kirche
- beim Weihnachtssingen am 29.12. um 17:00 Uhr - beim Sternsingen in Itzum.
Herzlich Willkommen!